Wissensmanagement: systematischer und zielorientierter Managementprozess
Was versteht man unter Wissensmanagement? Bei dem Stichwort Wissensmanagement, bzw. Knowledge Management, denken viele vor allem das Sammeln und Speichern von Daten und Fakten. Wissensmanagement umfasst jedoch weit mehr: Es bezeichnet den gezielten Umgang mit Wissen in einer Organisation, von den verschiedenen Phasen der Wissensgenerierung, über die Wissensweitergabe, zur Anwendung des Wissens, bis hin zu seiner Aufbewahrung und fortlaufenden Aktualisierung.
Hierbei ist es das Ziel, das Wissen der Organisation und ihrer Mitarbeitenden zu fördern, auszubauen und es so zu strukturieren und speichern, dass es gut an aktuelle und künftige Mitarbeiter:innen weitergegeben werden kann.
Alle Teammitglieder besitzen einen umfangreichen Wissensschatz – in ihren Köpfen. Wie kann ein Teil dieses Wissens auch den Kolleg:innen transparent kommuniziert werden?
Bei der Wissensmanagement-Beratung identifizieren und optimieren wir gemeinsam Kommunikationsstrukturen und Wissensorte in Ihrem Unternehmen, Verein, Start-up, NGO oder Ihrem Team und entwickeln eine Wissensmanagement-Strategie, bei der das wertvolle Mitarbeiter:innenwissen geteilt wird.
Implizites und explizites Wissen erfassen und weitergeben
Es gibt zwei Arten von Wissen – implizites und explizites Wissen – mit sehr unterschiedlichen Logiken: Implizites Wissen beschreibt die Fähigkeiten, Kenntnisse und Strategien von Personen, die auf Erfahrungen oder Überzeugungen basieren. Dieses Wissen ist oftmals unbewusst und kann nur schwer versprachlicht werden. Entsprechend herausfordernd ist folglich auch die Weitergabe an andere Teammitglieder.
Implizites Wissen kommt beispielsweise bei der Lösung eines häufig auftretenden Problems zum Tragen; und es hilft, den jeweils passenden Tonfall im Umgang mit Kund:innen oder Kolleg:innen zu treffen. Auch die intuitiv richtige Einschätzung bestimmter Arbeitssituationen, die auf jahrelangen Erfahrungen fußt oder die Ausführung handwerklicher Tätigkeiten, mit im Körper gespeichertem Wissen, basieren auf implizitem Wissen. Implizites Wissen ist darüber hinaus wichtig für Kreativität und Innovation in einer Organisation.
Explizites Wissen bezeichnet erworbenes Faktenwissen, das leichter zu versprachlichen bzw. abzubilden ist und beispielsweise in Form von Dokumentationen, Anleitungen oder Zeichnungen gespeichert werden kann. Um die Übertragung und langfristige Sicherung sowohl des impliziten als auch des expliziten Wissens zu gewährleisten, sind individuell angepasste und innovative Konzepte erforderlich, die den spezifischen Charakter jeder Wissensart sowie die Kommunikationsstrukturen in Ihrer Organisation berücksichtigen.
Wissensmanagement im Technologiezeitalter
Eine weitere Herausforderung im Umgang mit Wissen, stellt die rasante Entwicklung von Technologien dar. Es ist daher entscheidend, dass aktuelle technologische Veränderungen zeitnah auch als explizites Wissen in die Organisation fließen und gespeichertes Wissen stets auf dem neuesten Stand bleibt.
Wissensmanagement ist ein anspruchsvoller und kontinuierlicher Managementprozess. Gerne stehe ich Ihnen zur Seite, um Sie mit einem für Ihre Organisation maßgeschneiderten Wissensmanagement-Konzept zu unterstützen und bei der effektiven Integration in Ihre Organisation zu begleiten.
Phasen und Bereiche des Knowledge Managements
Für die Einführung eines neuen Wissensmanagements, entwickeln wir gemeinsam gezielte Strategien für die verschiedenen Aspekte des Umgangs mit Wissen in Ihrer Organisation. Dabei analysieren wir folgenden Bereiche:
Wissensgenerierung: Woher kommt das Wissen in Ihrer Organisation? Wie werden Informationen zu Wissen verarbeitet?
Wissenskommunikation: Wie wird Wissen in Ihrer Organisation weitergegeben? Welche Kommunikationskultur herrscht in Ihrem Unternehmen oder Organisation? Welche Kommunikationsplattformen nutzen Sie wie und für welche Anlässe? Verfügen Mitarbeiter:innen und Führungskräfte über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um ihr Fakten- und Erfahrungswissen strukturiert und effektiv an andere Personen weiterzugeben? Existieren informelle Strukturen zum Austausch und Ausbau des impliziten Wissens? Ist ausreichend Raum für Interaktionen, Austausch über Konflikte sowie für gemeinsames Lösen komplexer Problemstellungen im Arbeitsalltag vorhanden, z.B. entsprechende regelmäßige Meetings?
Gibt es in Ihrer Organisation Strukturen, die der Weitergabe von Wissen im Weg stehen können, z.B. ein Bonussystem, das die Konkurrenz unter den Mitarbeitenden fördert?
Prozesse der Wissensnutzung: Wie wird das Wissen angewandt? Wie werden in Ihrer Organisation auf dem Wissen basierend Entscheidungen getroffen und Aktivitäten durchgeführt? Welche Rolle spielen dabei persönliche Einstellungen und Ansichten der Mitarbeitenden?
Wissensrepräsentation: Wie wird Wissen bei Ihnen gespeichert? Welche technische Infrastruktur bildet Wissen in Ihrer Organisation formal ab? Wie wird das Wissen fortlaufend aktualisiert? Welche Informationstechnologien und Ablagesysteme nutzen Sie? Schlummert in Ihrer Organisation ungenutztes Wissen?
Wenn Sie mehr über effektives Wissensmanagement erfahren möchten, stehe ich Ihnen gerne für ein unverbindliches Erstgespräch zur Verfügung.